Eine solche "Insel-Anlage" lässt sich wie ein normaler Stromanschluss dimensionieren.
Es sind technisch keine Grenzen gesetzt. Sie arbeitet immer mit Speicherbatterien.
Die Dimensionierung einer solchen Stromversorgung ist an diverse Faktoren gebunden
und nicht zuletzt auch an die Personen, die mit ihr arbeiten.
Sie stellt eine komplett unabhängige Stromversorgung dar, die nur vom Sonnenlicht und möglicherweise
Windkraft gespeist wird. Natürlich ist auch ein Betreiben mit einem Netzanschluss möglich, der dann als
Notstromversorgung bei schlechten Wetterbedingungen eine kontinuierliche Versorgung sicher stellt.
Bei einer Inselanlage muss der gesamte benötigte Strom für alle im Haushalt betriebenen Geräte durch
die Anlage bereitgestellt werden. Alle zum Erwärmen benötigten Geräte, zB. Heizung, E-Boiler,
Backofen, Fön, Bügeleisen, Geschirrspüler oder auch nur die Waschmaschine können leicht die Kosten
einer Anlage wie zB. nur für Licht, TV, Computer, Kühlschrank verdoppeln oder verdreifachen oder
mehr...
Dies ist in der Regel bei vorhandenem Netzanschluss nicht wirtschaftlich und bei Häusern ohne
Netzanschluss nur durch bewussten Umgang mit dem Strom kostentechnisch im Rahmen zu halten.
Der Strompreis KW/h vor Ort ist trotz Erhöhung (Stand 03.2022) günstiger als die OFF-GRID KW/h
und bei Häusern im "Campo" gibt es eben keine sinnvolle anders Möglichkeit diese mit Elektrizität zu
versorgen.
Ökologisch sieht das anders aus :
Im Regelfalle haben Inselanlagen nach ca. 4-5 Jahren die Energie
wieder erbracht die zur Produktion der Komponenten gebraucht wurde.
Danach erzeugen sie wirklich "grünen" Strom. Lebenserwartung der Solarmodule wird mit 20-30Jahren
angesetzt, ist auch real. Hersteller von elektronischen Komponenten, Wechselrichter und
Solarcontrollern geben bis zu 10 Jahren Garantie. Einzig die Speicherbatterien sind nach ca. 10-12
Jahren(Blei-) sicher zu ersetzen. Bei Lithium Speichern wird sich die reale Lebenserwartung noch
zeigen.
Bei kleinen Haushalten, monatliche Stromkosten so um die 30-60Euro, ist eine Umstellung auf
OFF-GRID aber überlegenswert. Da sich die Größe einer solchen Anlage in der Regel in Grenzen hält
und die Möglichkeit besteht, nach einer "Versuchsphase" den Straßenstromanschluss zu kündigen, kommt man
in den Genuss, unabhängig und auch einigermaßen wirtschaftlich zu sein.
Sollte die Stromrechnung doch höher ausfallen, ist eine netzgekoppelte Anlage zu bevorzugen.
Diese macht einen nicht unabhängig, ist aber wirtschaftlich und die E-Rechnung wird dadurch
verkleinert.
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